Blasenentzündung – Das muss jede Frau wissen

 

Die meisten von uns kennen das: Ein stechender Schmerz im Unterleib und beim Wasserlassen, häufiger Harndrang – meist ist eine Blasenentzündung (Zystitis) die Ursache. Diese schmerzliche Erfahrung machen die meisten Frauen mindestens ein Mal in ihrem Leben. Wir möchten euch hier erklären, was eine Zystitis überhaupt ist, welche Gründe es dafür gibt und wer von uns zur Risikogruppe gehört.

Die Erfahrungen, die andere Frauen mit Blasenentzündungen gemacht haben, finden wir oft hilfreich. Deswegen haben wir einiges an Informationen gesammelt und für euch hier das Wichtigste zusammengefasst.

Blasenentzündung – Das passiert dabei im Körper

Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut der Harnblase entzündet. Die Blasenwand reagiert besonders sensibel auf Dehnungsreize und will entsprechend öfter entleert werden. Die Beeinträchtigung der Blasenwand resultiert meist aus einer bakteriellen Infektion der Schleimhaut. In vielen Fällen greift die Infektion auch auf die ableitenden Harnwege wie z.B. die Harnröhre über. Daher sprechen Ärzte oft von einer „Harnwegsinfektion“.

Zu den Symptomen einer Blasenentzündung zählen vor allem: Schmerzen beim Wasserlassen, stechende Schmerzen im Unterleib, Blut im Urin und häufiges Wasserlassen.

Viele von euch kennen sicher auch einige wirksame Hausmittel. Für meine Liste der 5 Hausmittel zur Unterstützung bei einer Blasenentzündung klickt hier.

Blasenentzündung: Das sind die Symptome

1. Schmerzen und Stechen beim Wasserlassen

Dieses Symptom kennen wohl die meisten von uns: furchtbar stechende Schmerzen, wenn man auf die Toilette muss. Das liegt daran, dass die Infektion die empfindsame Blasenwand angreift. Zusätzlich verkrampfen sich die Muskeln im Unterleib durch die Schmerzen. Beides führt dann beim Wasserlassen zu dem unangenehm stechenden Gefühl im ganzen Unterbauch.

2. Häufiger Harndrang

Das Gefühl, ständig auf die Toilette zu müssen, ist neben den Schmerzen ein weiteres sehr unangenehmes Symptom einer Blasenentzündung. Die Blasenwand wird durch die Infektion angegriffen. Dadurch ist sie für Dehnungsreize viel sensibler als sonst. So kommt es, dass wir bei einer Blasenentzündung schneller das Gefühl haben, dringend zur Toilette zu müssen.

3. Veränderungen in Geruch und Farbe des Urins

Neben Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen ist ein weiteres Symptom der unangenehme Geruch des Urins. Grund für den veränderten Geruch und häufig auch die veränderte Farbe des Urins sind meist die Bakterien. Die befallen während der Infektion die Blasenwände und vermehren sich dort. Mit dem Urin werden dann auch viele Bakterien ausgeschwemmt, die für die Veränderungen sorgen.

4. Krampfartige Schmerzen

Durch den Schmerzreiz in der Blase und der Harnröhre verkrampfen sich die Muskeln im Unterbauch und der seitlichen Bauchregionen. Diese Verkrampfungen sind es, die wir dann als „Bauchkrämpfe“ wahrnehmen.

5. Fieber als Begleiterscheinung

Fieber ist bei einer Blasenentzündung ein eher seltenes Symptom. Falls ihr dabei Fieber entwickelt, solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine bakterielle Infektion ist nicht ungefährlich, deswegen nehmt ihr auch eine Blasenentzündung besser nicht auf die leichte Schulter! Dabei gilt außerdem: Je schneller wir die Blasenentzündung loswerden, desto weniger wird unser Immunsystem belastet.

Frauen sind von Blasenentzündungen öfter betroffen

Eine Blasenentzündung ist nicht bloß schmerzhaft, sie hält uns davon ab, etwas Schönes zu erleben! Insgesamt sind vor allem Frauen betroffen, da die weibliche Harnröhre sehr viel kürzer ist als die männliche. So haben die Bakterien einen kürzeren Weg bis zu unserer Blase.

Eine weitere unschöne Überraschung: Das Risiko für Blasenentzündungen nimmt nach den Wechseljahren noch einmal stark zu! Das liegt daran, dass die Schleimhaut in der Harnröhre beim Abfall des Östrogenspiegels dünner wird. Dadurch haben es die Keime leichter, zur Blase vorzudringen.

Aus Erfahrung gesprochen: Eine Blasenentzündung in den Wechseljahren ist eine echte Belastung, deswegen schreiben wir darüber. Vielleicht können wir sogar einigen von euch zeigen, dass ihr mit dem Thema nicht allein seid und dass man damit offener umgehen kann.

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