Tipps für den ersten Urlaub mit Enkel

 

Jedes Jahr das Gleiche: Die Ferien stehen vor der Tür und Eltern vor der großen Herausforderung: Wer betreut die Kinder und vor allem wie? Die Betreuung der Kleinsten zu organisieren hat so manchem schon ein graues Haar gekostet.

Wenn in dieser Zeit die Großeltern einspringen können, ist das ein echter Glücksgriff. Eltern wissen ihre Kinder in sicheren Händen, die Enkel erleben jede Menge Abenteuer mit Oma und Opa – und die Großeltern können ihre Enkel endlich mal so richtig verwöhnen!

Die perfekte Gelegenheit für Oma und Opa also, um mit den Jüngsten ein paar Tage in die Ferne zu fahren. Wir zeigen euch, warum ein Urlaub mit Oma und Opa ein echter Gewinn für alle ist und insbesondere bei größeren Reisen beachtet werden muss.

Als erstes stellt sich die Frage: Ab welchem Alter sollten oder können die Kinder mit ihren Großeltern in den Urlaub fahren? Eine richtige Antwort gibt es in diesem Fall nicht. Wichtig ist vor allem, dass die Großeltern mit den Enkel eine enge Bindung haben und sich alle wohlfühlen. Damit die Urlaubszeit ohne Heimweh und Tränen verläuft, besser ein paar Vorbereitungen treffen.

Vorbereitung ist alles

Wer vor dem Urlaub auf Nummer sicher gehen will, macht mit den Enkeln ein paar Testübernachtungen. Dabei werden die Enkel auf die Zeit ohne Mama und Papa vorbereitet und lernen, sich voll und ganz auf Oma und Opa zu verlassen. Schnell wird klarwerden, was die Kleinen wirklich brauchen und welche Regeln eingehalten werden müssen – von Schlafritualen bis zum Lieblingskuscheltier. Und die Großeltern lernen vor der großen Reise, worauf sie achten müssen.

Obwohl Oma und Opa bekanntlich für das Verwöhnen zuständig sind, bedarf es trotzdem Absprachen mit den Eltern. Wichtige Regeln wie Schlafenszeiten können im Urlaub zwar in gewissem Maße gelockert werden, sollten aber trotzdem mit den Eltern abgesprochen werden.

Das Wichtigste für alle Fälle

Auch rechtlich gibt es für Oma und Opa vor Reiseantritt ein paar Dinge zu beachten. Denn seit 2012 benötigen Kinder im Ausland einen eigenen Kinderreisepass, der bis zum 12. Lebensjahr gültig ist. Danach brauchen Jugendlich nur die herkömmlichen Ausweisdokumente.

Für den Notfall empfiehlt sich eine Vollmacht der Eltern. Sollte die Reise in ein nichtdeutschsprachiges Land gehen, sollte diese auch in der Landessprache vorliegen. Mit der Bevollmächtigung können Großeltern beispielsweise Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbinden, um z.B. im Krankheitsfall Auskunft über den Zustand ihrer Enkel erhalten und Entscheidungen zum Wohl des Kindes zu treffen.

Sicher ist sicher

Unabhängig vom Reiseziel ist es immer wichtig, dass Großeltern eine Kopie des Impfausweises sowie ein Dokument mit Blutgruppe, Allergien und Vorerkrankungen des Kindes im Gepäck haben.

Eine Auslandskrankenversicherung ist nicht nur für Erwachsene unerlässlich, sondern auch für Kinder. Sollten die Enkel nicht über den Versicherungsschutz der Großeltern versichert sein, muss für die Kinder eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden.

Wenn nun alles vorbereitet ist, kann es auch schon losgehen! Bei all der Vorbereitung und Mühe sollte eins nicht vergessen werden: Spaß! Schließlich geht es in erster Linie darum, ein paar unvergessliche Momente mit den Enkelkindern zu erleben und die schöne Zeit gemeinsam zu genießen.

Unvergessliche Urlaubserinnerungen im Fotobuch festhalten