Allein bei Oma und Opa: Wenn das Heimweh ruft! Sind die Enkelkinder zu Besuch, ist an Langeweile nicht zu denken. Mit Oma und Opa wird gespielt und getobt, bis alle abends müde ins Bett fallen. Sollt es im besten Falle auch sein. Doch es kann schon mal vorkommen, dass unser kleiner Liebling Heimweh bekommt und am liebsten zu Mama und Papa zurück will.
Wenn die Enkel das Heimweh überkommt
In der Regel kommt das Heimweh nicht tagsüber, sondern erst abends vor dem Schlafengehen. Da kann der Tag mit den Großeltern noch so aufregend gewesen sein. Wenn das Bett ruft, wird die Mama vermisst, unser Enkel beginnt zu quengeln oder gar zu weinen. Für Oma wird dann das Herz schwer. So traurig können wir unseren kleinen Liebling kaum ertragen.
Viele Omas kennen diese Situation, wenn das Enkelkind noch sehr klein ist und noch nicht so oft bei den Großeltern übernachtet hat. Manchmal passiert es gleich bei der allerersten Übernachtung bei Oma und Opa.
Es gibt aber auch andere Situationen, in denen die Enkelkinder Heimweh bekommen. Zum Beispiel wenn es dem Enkelkind nicht gut geht oder es kränkelt, kann die Sehnsucht nach Mama sehr groß werden. Manchmal sind die Kinder auch in einer Phase, in der sie ganz besonders an ihrer Mama oder ihrem Papa hängen.
Heimweh ist kein Weltuntergang
Für uns Großeltern ist das Heimweh zwar nicht schön, aber auch kein Weltuntergang. Es bedeutet nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben. Unser Enkelkind vermisst einfach seine Eltern — wer tut das nicht manchmal?
Wir haben euch auf Facebook gefragt, wie ihr mit dem Heimweh eurer Enkelkinder umgeht und haben darauf unterschiedliche Antworten und Tipps bekommen. Die meisten Omas konnten mit Glück davon erzählen, dass ihre Enkelkinder noch nie Heimweh bekommen haben. Andere haben uns an ihren Erfahrungen mit dem Heimweh bei ihren Enkelkinder teilhaben lassen.
Welche Tricks bei Heimweh helfen
Wenn die Enkelkinder noch klein sind und das Heimweh bei den ersten Übernachtungen alleine bei Oma und Opa vorkommt, waren sich alle Omas einig: Das Enkelkind sollte zurück zu den Eltern gebracht werden.
Geht das Enkelkind ohnehin noch recht unsicher mit der neuen Situation um, dass sie jetzt alleine bei den Großeltern sind, empfiehlt es sich, wenn die Eltern erreichbar und in der Nähe sind. So können sie schnell vorbeikommen oder das Enkelkind abholen — und niemand muss lange traurig sein. Das kann außerdem das Vertrauen des Enkelkindes in die Großeltern steigern. Denn so lernt es, dass es von Oma und Opa ernstgenommen wird und seine Wünsche respektiert werden. Vielleicht es das Heimweh beim nächsten Mal dann auch nicht mehr so schlimm.
Trösten und vom Heimweh ablenken
Nicht selten wohnen die Eltern und Großeltern jedoch mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt. Da ist es verständlich, dass man erst einmal versucht, das Enkelkind zu beruhigen, zu trösten oder abzulenken. Da kann abends gerne mal eine Runde mehr gekuschelt werden, oder das Enkelkind schläft bei Oma mit im Bett. So fühlt es sich weniger allein.
Um den kleinen Liebling von seiner Traurigkeit abzulenken, hat sich bei vielen Großeltern eine Schale leckeres Eis — oder andere Lieblingsnaschereien — bereits Wunder gewirkt. Gerne auch bei einer Folge Peppa Wutz oder einer anderen Lieblingssendung des Enkelkindes. Und schon ist das Heimweh wieder vergessen.
Die Wunderwaffe: ein Telefonat oder Videoanruf mit Mama und Papa
Sollten weder die Kuscheleinheit noch das Eis Erfolg zeigen, schwören unsere Omas auf den Anruf bei Mama. Wenn die Kleinen die vertraute Stimme hören und Mama von ihren Erlebnissen mit Oma und Opa erzählen, wird das Heimweh schnell wieder verschwinden. Noch besser: ein Videoanruf. So sieht unser kleiner Spatz die Eltern und das Abenteuer mit Oma und Opa kann weitergehen.
Dass das Enkelkind mal Heimweh bekommt, ist etwas ganz Normales. Das kann einen als Oma zwar schon bedrücken. Denn niemand mag sein Enkelkind traurig sehen. Doch auch diese Hürde könnt ihr gemeinsam meistern und sollte die Sehnsucht einmal zu groß werden, dann geht’s eben wieder zurück zu den Eltern. Allein bei Oma und Opa: Wenn das Heimweh ruft!