Hitzetipps: Besser schlafen in heißen Sommernächten

 

Hier kommen unsere Tipps zum besser Schlafen in heißen Sommernächten! Die Sommerhitze lässt sich nicht nur tagsüber kaum ertragen. Mit steigenden Temperaturen fällt uns auch das Schlafen schwer. Statt zur Ruhe zu kommen, wälzen wir uns unruhig im Bett hin und her. An eine erholsame Nacht ist bei der Wärme nicht zu denken.

Zum Ende dieser Woche steigen die Temperaturen wieder bis an die 30 Grad Marke. Wer vor dem Zubettgehen ein paar Vorkehrungen trifft, kann auch in diesen heißen Sommernächten Schlaf und Erholung finden.

Besser Schlafen in heißen Sommernächten: Schlafzimmer richtig lüften

Um das Schlafzimmer im Sommer schön kühl zu halten, muss beim Lüften der richtige Zeitpunkt abgepasst werden. Lässt man die Fenster im Schlafzimmer den ganzen Tag lang angekippt, gelangt warme Luft ungehindert in den Raum. Das Schlafzimmer heizt sich auf und die Luftfeuchtigkeit im Zimmer steigt. Selbst in der Nacht kann die angestaute Hitze nur langsam entweichen und erschwert das Schlafen in heißen Sommernächten. Vor allem moderne Häuser sind gut gedämmt und halten die Wärme trotz geöffnetem Fenster lange in der Wohnung.

Damit die Wärme tagsüber gar nicht erst ins Schlafzimmer kommt, sollten die Fenster schon am Morgen nach dem Aufstehen abgedunkelt und geschlossen werden. Wer die Sonne nicht mit Rollläden oder Jalousien aussperren kann, kann sich mit einer Rettungsdecke* helfen, die wir aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto kennen. Dafür wird die Decke von außen mit Klebeband an die Fenster geklebt. Die silberne Seite der Decke muss dabei Richtung Sonne zeigen. Ist die Decke angebracht, reflektiert die silberne Seite die Sonnenstrahlen und die Hitze gelangt so nicht ins Schlafzimmer.

Sobald die Temperaturen am späten Abend sinken, können die Fenster im Schlafzimmer weit geöffnet werden. Die hereinströmende Luft ist jetzt angenehm kühl. Wer für Durchzug sorgen möchte, kann alle Türen und Fenster in der Wohnung öffnen. Doch Vorsicht: Bei dem frischen Luftzug kann man sich leicht verkühlen. Deshalb am besten nur 20-25 Minuten einmal alle Räume durchlüften. Danach können die Fenster angekippt und die Türen wieder geschlossen werden. Wenn die Temperaturen am nächsten Morgen wieder steigen, sollten die Fenster bis zum Abend geschlossen und das Schlafzimmer abgedunkelt werden.

Bettwäsche und Schlafanzug aus kühlenden Materialien

Bei großer Hitze kann auch die Wahl des Schlafanzuges einen Unterscheid machen. Auf einen Schlafanzug aus synthetischen Fasern wie Polyester sollte man im Sommer verzichten. Aufgrund der dichten Gewebestruktur lässt Polyester die Haut nicht ausreichend atmen und bringt den Körper noch mehr ins Schwitzen. Besser sind Schlafsachen aus Baumwolle, Seide oder Leinen. Die Stoffe sind luftdurchlässig und fühlen sich dadurch angenehm auf der Haut an.

Auch bei der Bettwäsche ist es besser, Materialien wie Polyester und Acryl zu vermeiden. Stattdessen empfiehlt sich Wäsche aus 100 % Baumwolle oder Seide. Aber auch Bettwäsche aus Jersey* ist schön luftig und deshalb ideal für den Sommer. In besonders heißen Nächten reicht es oft auch, sich nur mit einem dünnen Bettbezug ohne Innenleben zuzudecken.

Schlafen ohne Schlafanzug oder Bettdecke ist in heißen Sommernächten zwar verlockend, sollte aber vermieden werden. Beim Einschlafen ist die Kühle oft noch angenehm. Der Körper kann im Tiefschlaf seine Temperatur aber nicht selbst regulieren und kühlt schnell aus. Damit steigt das Risiko, sich im Schlaf zu verkühlen.

Elektrische Geräte im Schlafzimmer ausschalten

Auch elektronische Geräte sind eine zusätzliche Wärmequelle. Im Schlafzimmer betrifft das beispielsweise den Fernseher oder das Handy, das zum Aufladen auf dem Nachttisch liegt. Diese Geräte produzieren selbst im Standby-Modus Wärme. Fernseher und Handy sollten deshalb nachts ganz ausgeschalten werden. Alternativ kann man das Handy zum Aufladen auch einfach ins Wohnzimmer verbannen.

Leichte Kost zum Abendbrot lässt euch besser Schlafen in heißen Sommernächten

Gerade im Sommer liegt deftiges Essen schwer im Magen. Man fühlt sich nicht nur träge, das schwere Essen kurbelt bei der Verdauung den Wärmehaushalt des Körpers zusätzlich an. Aus diesem Grund sollte man mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen keine fettigen oder schweren Speisen mehr essen.

Es empfiehlt sich eher ein eiweißhaltiges Abendbrot mit Pute, Quark oder Ei. Dabei handelt es sich nicht nur um leichte Kost, das enthaltene Eiweiß hilft dem Körper auf natürliche Weise beim Einschlafen. Denn eiweißhaltige Lebensmittel enthalten die körpereigene Aminosäure Tryptophan, die die Produktion des Schlafhormons Melatonin anregt.

Abends nur lauwarm duschen

Unser vorletzter Tipp zum Schlafen in heißen Sommernächten: Eine kurze Dusche kurz vor dem Schlafengehen ist eine wahre Wohltat für den aufgeheizten Körper. Doch aufgepasst: Wer sich kalt abduscht, tut sich und seinem Körper keinen Gefallen. Denn der Körper gleicht die Temperaturschwankung durch das kalte Wasser aus, indem er sich direkt nach dem Abtrocknen wieder stark erwärmt. Die Freude über die erfrischende Kühle hält nach der Dusche also nur kurz an.

Am besten genießt man eine lauwarme Dusche. Sie kühlt den Körper nicht zu sehr aus, ist aber trotzdem eine angenehme Erfrischung. Lässt man danach das Handtuch einfach hängen und den Körper an der Luft trocknen, bekommt man durch die Verdunstungskälte eine zusätzliche Abkühlung.

Kalte Wärmflasche unter der Bettdecke

Eine besondere Wohltat für warme Füße ist eine zur Kühlflasche umfunktionierte Wärmflasche. Dafür die Wärmflasche mit kaltem Wasser füllen und hinterher für ca. drei Stunden in das Gefrierfach legen. Danach wird die Wärmflasche in ein dünnes Tuch eingeschlagen und ans Fußende gelegt. Wer keine Wärmflasche zur Hand hat, kann auch eine Kühlkompresse verwenden.

Schlafen in heißen Sommernächten ist immer eine Herausforderung. Die hohen Temperaturen rauben einem den Schlaf und stören die nächtliche Ruhe. Rüstet euch mit ein paar Tricks für die nächste Hitze und schlaft die Nächte durch.

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