Eichhörnchen gehören zu den beliebtesten Wildtieren bei Groß und Klein. Wir lieben die kleinen, flinken Nager vor allem, weil sie so süß aussehen. Mit ihrem puschligen Schwanz, den Pinselohren und ihres meist roten Fells üben sie eine ganz besondere Faszination aus.
Eichhörnchen fühlen sich vor allem in Nadel- und Mischwäldern wohl. Aber auch in der Nähe des Menschen, in Städten und Siedlungen finden sie schnell ein Zuhause. Der Baum ist ihr Lebensraum, doch gibt es davon in unseren Wohngebieten recht wenige. So liegt es an uns, ihnen einen geeigneten Platz in unserem Garten zu bieten.
Rückzugsräume für Eichhörnchen
Eichhörnchen sind nicht besonders anspruchsvoll. Sie freuen sich über Bäume, auf die sie klettern und in denen sie leben können. Spezielle Behausungen oder Nistkästen brauchen sie normalerweise nicht. Im Herbst und Winter nutzen sie aber gerne Vogelhäuschen mit, um sich darin auszuruhen.
Ruhe ist hier auch das Stichwort. Wer schon einmal versucht hat, ein Eichhörnchen zu beobachten, weiß, wie schwer das ist. Sie sind in der Regel recht scheu und halten sich lieber in den geschützten Baumkronen auf. Sie halten sich von Straßen fern und besonders die kleinen Eichhörnchenbabys brauchen ein ruhiges Eckchen. Wer in seinem Garten einen Raum für Eichhörnchen lassen möchte, sollte dies in der straßenabgewandten Seite einrichten.
Das geeignete Futterhäuschen
Wer sich online oder im Baumarkt um die Ecke nach Futterhäuschen für seine Gartennachbarn umsieht, wird schnell von der großen Auswahl überrascht sein. Doch sind die unterschiedlichen Futterstationen mal mehr und mal weniger gut geeignet.
Es beginnt schon beim verwendeten Material. Das Holz sollte am besten naturbelassen sein. Denn es kommt gerne mal vor, dass sie Eichhörnchen an dem Holz knabbern. Nicht immer lässt sich nachvollziehen, wie das Holz behandelt ist. In jedem Falle sollte ausgeschlossen werden, dass das Holz mit giftigen Stoffen behandelt wurde.
Die Holzplatten sollten außerdem nicht zu dick sein. Unsere kleinen Gartennachbarn haben nur begrenzte Kraft und sollte der Deckel zu schwer sein, kommen sie gegebenenfalls nicht an das Futter ran.
Daran schließt sich der nächste Punkt an: Die Vorderseite ist häufig eine Plexiglasscheibe, damit die Eichhörnchen das Futter auch sehen können. Hier sollte die Scheibe nicht nach oben abschließen und Platz zum Deckel lassen. So können sich die kleinen Nager auch nicht unglücklich einklemmen.
Zu guter Letzt darf das Häuschen nicht versiegelt sein. Natürlich muss das Futter vor Nässe geschützt sein, doch am liebsten bildet sich der Schimmel in abgedichteten Häusern, die keine Luftzufuhr zulassen.
Wir empfehlen deshalb das Futterhäuschen von Gardemics*, das all diese Kriterien berücksichtigt:
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Einen guten Platz fürs Futterhäuschen finden
Auch für das Futterhäuschen ist eine ruhige, ungestörte Ecke am besten. Gut geeignet sich ein Baum, an dem das Futterhaus angebracht wird. Katzen und andere Fressfeinde der Eichhörnchen sollten sie nicht gleich erspähen und am besten nur schwer erreichen können. So können unsere Gartenmitbewohner in Ruhe ihre Nüsse naschen.
Je nachdem wie das Futterhaus verarbeitet ist, empfiehlt es sich, das Häuschen leicht schräg an den Baumstamm anzubauen. So können Niederschläge und Regenwasser leichter abfließen und stauen sich nicht im Innern des Futterhauses.
Ist der perfekte Platz für die Futterstation gefunden, könnt ihr es nach Lust und Laune mit Kernen und Nüssen bestücken. Eine reichhaltige Futtermischung* gibts aber auch zu kaufen.
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Eichhörnchen in Not helfen
Im Regelfall sind die Eichhörnchen nicht auf unsere Hilfe angewiesen und kommen gut alleine zurecht. In der Brutzeit kommt es aber zu besonderen Herausforderungen — zum Beispiel wenn ein Eichhörnchenbaby aus dem Nest fällt oder das Nest zerstört wurde.
Wer ein Eichhörnchenbaby allein auf dem Boden findet, sollte in erster Linie sicherstellen, dass es nicht verletzt ist. Dafür kann das Kleine ruhig angefasst und vorsichtig untersucht werden. Ist es nicht verletzt, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Muttertier es wieder in sein Nest holt. Für die Eichhörnchenmutter ist es egal, ob das Kleine von Menschen angefasst wurde, solange es unverletzt und gesund ist, holt sie es wieder zurück.
Ist das Eichhörnchenbaby allerdings verletzt oder unterkühlt, ist unsere Hilfe gefragt. Denn dann holt die Mutter das Baby nicht mehr zurück. Gerade in der kalten Jahreszeit, im Herbst und Winter, wird die Kälte schnell zur Gefahr für das Kleine. Unsere Aufgabe ist es dann, das Eichhörnchenbaby warm zu halten und den Eichhörnchen-Notruf zu verständigen. Es sollte so schnell wie möglich in eine Pflegestelle gebracht werden. Dort wird es professionell aufgepäppelt und später ausgewildert.
Wir hoffen natürlich, dass ihr nicht in diese Situation kommt und eure kleinen Gartennachbarn gesund und fidel durch eure Bäume stromern. Weiter Informationen zur Eichhörnchenhilfe und -pflege, findet ihr auf der Seite des Eichhörnchen Schutz e.V.
Genießt die ruhigen Nachmittage im Garten mit euren Enkeln und mit etwas Glück könnt ihr die kleinen Nager an eurer Futterstation oder auf den Bäumen in der Umgebung beobachten.
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