5 Insektenhäuser für den Garten

 

Insektenhäuser sind richtig toll – für Enkel und für die Großeltern. In einem Garten wimmelt es nur so von bunten Schmetterlingen, krabbelnden Käfern, brummenden Hummeln und summenden Bienen. Die Geräusche dieses bunten Treibens sind pure Musik in den Ohren einer jeden Hobbygärtnerin. Doch manch einer Gärtnerin mag schon aufgefallen sein, dass die kleinen Besucher immer seltener werden.

Mittlerweile sind rund 40 Prozent unserer Insekten vom Aussterben bedroht. Der Grund dafür liegt bei uns Menschen. Allzu häufig werden ganze Felder mit Insektiziden und Herbiziden bespritzt. Diese chemischen Pflanzenschutzmittel greifen das Nervensystem der Insekten an – sie verenden. Gleichzeitig findet eine Bebauung von immer mehr freien Flächen statt. So schrumpft der Lebensraum für die Insekten. Sie finden immer seltener Nistplätze und Überwinterungsquartiere.

Auch unsere eigenen Gärten bieten keinen idealen Lebensraum für Insekten. Denn sie sind meist peinlich genau aufgeräumt und sauber. Laubreste, Blumen- und Strauchabschnitte werden zusammengetragen und abtransportiert. Todholz wird aus Angst vor Ungeziefer nicht liegen gelassen. Dadurch gehen mögliche Nistplätze und Unterschlüpfe verloren.

Beste Omas | 5 Insektenhäuser für den Garten

Beste Omas | Insektenhotel

Insektenhäuser: Das können wir für die Insekten tun!

Da es für die Insekten immer schwieriger wird, einen natürlichen Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Überwinterungsquartiere zu finden, sind Insektenhäuser im Garten oder auf dem Balkon eine ideale Alternative. Die Insektenhäuser bestehen aus mehreren Fächern und sind gefüllt mit natürlichen Materialen wie Holz, Baumrinde, Schilfrohr, Tannenzapfen und Wolle. Sie bieten den Insekten so eine naturnahe Möglichkeit, Unterschlupf zu finden.

Das bunte Treiben, das durch Insektenhäuser im Garten entsteht, zieht auch das Enkelkind magisch an. Denn es ist ein echter Naturdetektiv. Alles, was im Garten kreucht und fleucht, will genau untersucht werden. Insektenhäuser bieten dafür eine ideale Gelegenheit. Hier kann der Enkel die verschiedenen Insekten genauestens beobachten. Gleichzeitig bekommt er ein Gespür für die Tiere, kann ihr Verhalten erforschen und findet heraus, warum sie so wichtig für uns Menschen sind.

Damit die ersten Insekten ihren Weg in den Garten finden, zeigen wir euch fünf ideale Insektenhäuser. Mit ihnen lockt ihr die kleinen Krabbler in euren Garten und euer Enkel kann seine ersten Entdeckungen machen.

Besonders beliebte Insektenhäuser sind die „Insektenhotels“

Die klassischen Insektenhäuser bieten Unterschlupf für mehrere verschiedene Insektenarten wie Wildbienen, Ohrwürmer, Florfliegen, Glühwürmchen, Schlupf- und Grabwespen, Schwebfliegen, Blumenwanzen und Marienkäfer. Sie alle können gemeinsam ein Insektenhotel bewohnen, ohne sich in die Quere zu kommen. Dort finden sie Schutz gegen Fressfeinde sowie eine Überwinterungs- und Nistmöglichkeit.

5 Insektenhäuser für den Garten
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Wildbienenhaus

Neben den Honigbienen haben auch Wildbienen einen großen Anteil bei der Bestäubung von Blumen und Nutzpflanzen. Eigens für Wildbienen gibt es ein Wildbienenhaus, das sich speziell an die Bedürfnisse dieser Insekten anpasst. Anders als bei der Honigbiene leben Wildbienen als Einzelgänger. Das Wildbienenhaus besitzt deshalb viele Gänge, damit in jedem Gang eine Wildbiene ungestört wohnen kann. 

Beim Kauf eines Wildbienenhauses sollte darauf geachtet werden, dass die Eingangslöcher sauber gefräst sind und nicht ausfransen. Sonst könnten die Flügel der Bienen leicht durch abstehende Splitter beschädig werden.

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Florfliegenkasten

Florfliegen sind nachtaktive Bestäuber und ernähren sich ausschließlich von Pollen, Nektar und Honigtau. Ihre Nahrung finden sie in Blumen wie Liguster, Taglilien, Nachtkerzen und den meisten Kletterpflanzen. Der Florfliegenkasten dient den kleinen Insekten im Sommer für die Eiablage und im Winter als Überwinterungsquartier. In dem Kasten finden die Fliegen dank Rinde, Kiefernzapfen und Stroh den idealen Unterschlupf und sind gleichzeitig vor ihren Fressfeinden geschützt. Denn durch die schmalen Schlitze können diese nicht in den Kasten eindringen.

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Schmetterlingshaus

Auch Schmetterlinge sind für die Bestäubung unabdingbar. In einem Schmetterlingshotel finden die Falter Schutz vor Regen, Wind und Kälte. Gerade in der kalten Jahreszeit dient das Schmetterlingshotel den Faltern als Überwinterungshilfe. In der Regel besitzt das Hotel an der Rückseite oder auf dem Dach eine Klappe zum Öffnen. Füllen kann man es am besten mit Rindenmulch, kleinen trockenen Zweigen und Stroh. Wichtig ist, dass die Materialen das gesamte Innenleben des Schmetterlingshauses ausfüllen.

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Hummelnistkasten

Auch Hummeln haben es schwer, eine geeignete Nistmöglichkeit zu finden. Mit einem Hummelnistkasten wird diesen friedliebenden Insekten unter die Arme gegriffen. Um es den Hummeln besonders heimelig zu machen, wird der Nistkasten mit weichen Materialien wie Wolle oder Stroh ausgefüllt. Beim Befüllen muss aber darauf geachtet werden, dass der Eingang frei bleibt, damit die Hummeln ihren Weg in den Nistkasten finden.

5 Insektenhäuser für den Garten
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Wie werden die Insektenhäuser gereinigt?

Die Reinigung des Insektenhauses ist im Grunde nicht nötigt. Denn das erledigen die Insekten allein. Einzig Spinnweben, die vor dem Insektenhaus hängen, sollten man entfernen. Denn häufig bauen Spinnen ihre Netze direkt in der Einflugschneise des Insektenhauses und fangen so die Insekten auf ihrem Heimweg ab.

Auch das Füllmaterial muss in der Regel nicht ausgetauscht werden. Denn häufig leben die Insektenlarven bis zu einem Jahr im Insektenhaus. Mit dem Austausch des Füllmaterials könnten sie versehentlich umkommen.

Nur ein Hummelnistkasten wird im Spätherbst gereinigt und neu befüllt. Denn Hummeln sind die einzigen Insekten, die nur ein Jahr leben. Bei der Reinigung nur klares Wasser oder natürliche Mittel wie Bienenwachs, Oliven- oder Sonnenblumenöl verwenden. Sie besitzen Gerüche, die auf die Hummeln natürlich wirken.

Chemische Reinigungsmittel sollten auf keinen Fall verwendet werden, da ihre Duftstoffe abschreckend auf die Hummeln wirken und sie vom Hummelnistkasten fernhalten. Nach der Reinigung den Nistkasten wieder mit weichen Materialien wie Wolle und Stroh befüllen. Er bietet so im Frühjahr einem neuen Hummelvolk ein Zuhause.

Was ist bei der Aufstellung von Insektenhäusern zu beachten?

Für das Insektenhaus einen warmer, sonniger Standort auswählen. Er sollte aber nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Ideal ist auch ein vor Wind und Regen geschützter Platz wie unter einem Baum, einer Hecke oder an einer geschützten Hauswand. Wichtig ist vor allem, dass das Insektenhaus in der Nähe vieler blühender Pflanzen steht. Denn sie locken die Insekten zum Insektenhaus und bieten ihnen ausreichend Nahrung.  

Auf die richtige Höhe sollte auch geachtet werden, denn der Enkel soll die kleinen Krabbler am Insektenhaus beobachten können. Auf Augenhöhe angebracht, ist das Insektenhotel ein besonders spannendes Forschungsobjekt. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass einige der Insekten, wie die Bienen, stechen könnten. Der Enkel muss also mit Bedacht an das Insektenhaus herantreten.

Mit einem Insektenhaus bietest du den verschiedensten Insekten in deinem Garten Schutz und Unterschlupf, einen Platz zur Eiablage, zur Überwinterung oder als Ruheplatz. Gleichzeitig schaffst du deinem Enkel eine spannende Möglichkeit, in die Welt der Insekten einzutauchen. Also lass deinen Garten summen und brummen!

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